Wie wirken die Begriffe "Gute Tochter - Guter Sohn " auf uns? Können wir die dahinter stehenden Wünsche verstehen, wollen wir uns selber so sehen? Was bedeutet
uns das Wort "gut" ? Und was ist, wenn ein "gut" entfällt? - Zur Installation: Statt differenzierender Namensgebungen sind auf die Einschiebekärtchen der Geburtsbänder
die Begriffe "Gute Tochter" oder "Guter Sohn" eingeprägt und scheinen somit, durch die Farben hellblau und rosa getrennt, offensichtlich eine Bestimmung festzulegen.
Die teilhabenden Ausstellungsgäste sind aufgefordert, auf neutralen, weißen Bändchen Eigenbezeichnungen, Bedürfnisse, persönliche Zielvorstellungen oder Unmöglichkeiten zu benennen und auf den Leisten vor den farbigen Bändern zu platzieren. Die Installation konfrontiert mit der Schwierigkeit sich selbst zu bezeichnen und verweist einhergehend auf die
Problematik des Fremdbestimmens. Es werden die jeweiligen gesellschaftlichen Tendenzen markiert, wobei die indviduelle Person und ihr Selbstverständnis im Vordergrund steht